Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen
Sa., 17. Okt.
|Theater K im Tuchwerk
Mit ihrer Sammlung fiktiver Monologe rückt Christine Brückner eine kulturgeschichtliche Ungerechtigkeit zurecht und gibt legendären Frauengestalten aus Literatur, Mythos und Geschichte eine Stimme – mal zornig und aufsässig, mal wehmütig und zärtlich.
ZEIT & ORT
17. Okt. 2020, 20:00
Theater K im Tuchwerk, Strüverweg 116, 52070 Aachen, Deutschland
Über diese Veranstaltung:
UNGERHALTENE REDEN UNGEHALTENER FRAUEN
von Christine Brückner
Für die Bühne eingrichtet von Mona Creutzer
Vier Reden ungehaltener Frauen, im Kontext ihrer Zeit, gestalten diesen Theaterabend. Die Kameliendame rechnet mit den Messieurs ab, Eva Hitler geb. Braun gibt der Banalität des Bösen ein Gesicht. Dies sind zwei der weniger bekannten Monologe aus der erweiterten Ausgabe von Christine Brückners Bestseller „Wenn du geredet hättest, Desdemona“.
Gemeinsam mit Klytämnestras Grabrede an ihren ermordeten Gemahl Agamemnon und Christiane von Goethes Besuch bei Charlotte von Stein, kommen diese vier rebellischen Frauengestalten mit furioser Kraft zu Wort.
Sie eröffnen dem Zuschauer einen Reigen ihrer Gefühlswelten, ihrer Ansichten, sowie politischen Haltungen, der sich über 2000 Jahre spannt. Wo sonst nur Männerworte überliefert sind, gibt Brückner ihren Protagonistinnen eine Stimme, um deren Sicht auf die geschichtlichen und politischen Gegebenheiten ihrer Zeit zu Gehör zu bringen.
Sonst ungehört und ungehalten, geben diese Reden mit Schalk und Einfallsreichtum einer amüsanten Umkehr aller Verhältnisse Raum. Diese Frauen haben nichts mehr zu verlieren.
Die Kameliendame (Svenja Triesch): WIR SIND QUITT, MESSIEURS!
Christiane von Goethe (Barbara Portsteffen): ICH WÄR GOETHES DICKERE HÄLFTE
Klytämnestra (Mona Creutzer): BIST DU NUN GLÜCKLICH, TOTER AGAMEMNON?
Eva Hitler geb. Braun (Carolin Leweling): DIE BANALITÄT DES BÖSEN
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